23 Jahre jung, wissbegierig und bereit, anzupacken: Das ist Moritz Dieterle. Moritz hat im Mai 2021 bei Karle Recycling als Schlosser angefangen. Nach gerade einmal drei Jahren, vielen Fortbildungen und zusätzlich erlangten Qualifikationen repariert, richtet, schweißt und überprüft er alles, was auf einem Recyclinghof oder direkt beim Kunden ansteht. Den Ausgleich dazu findet er in seiner Freizeit auf Punkkonzerten oder in aller Stille beim Angeln in der Natur.
Kein Arbeitstag von Moritz gleicht dem anderen. Schließlich kann man auch nicht planen, wann eine Mulde, ein Container oder sonstige Dinge auf einem Recyclingplatz beschließen, nicht mehr zu funktionieren. Und so wirft sich Moritz morgens in Schale (wahl- Mitarbeiter im Fokus: Moritz Dieterle weise Arbeitskleidung oder je nach Auftrag direkt die Schweißerkluft) und legt los – und der Tag bringt in der Regel allerlei Überraschungen mit sich.
Moritz kam im Mai 2021 als gelernter Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik zu Karle Recycling. Direkt von Beginn an hatte er den Ehrgeiz, sich weiter zu spezialisieren und sich weiteres Fachwissen anzueignen. Die logische Folge: Der Meister in Metallbau war nur eine Frage der Zeit. Seit 2022 ist Moritz Dieterle Handwerksmeister Metallbau und reiht eine Zusatzqualifikation an die andere. Vom Staplerschein über den Steigerschein bis hin zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten.
In seinen drei Jahren hat ihm Karle Recycling außerdem ermöglicht, den Lkw-Führerschein C1 und C1E zu machen. Damit darf er Lkw bis 7,5 Tonnen fahren inkl. Anhänger von mehr als 3,5 Tonnen. Moritz Dieterle bringt also alle Voraussetzungen mit, die man auf einem Recyclinghof benötigt. Doch das reicht ihm nicht. Als Schweißfachmann mit anerkanntem Schweißschein ist Moritz befähigt, als Schweißaufsichtsperson zu arbeiten: Er überprüft, dass die sicherheitsrelevanten Abläufe beim Schweißen eingehalten werden und beurteilt anhand von Zeichnungen und Plänen, welches Schweißverfahren geeignet ist. Zusätzlich führt er mit den Mitarbeiter:innen, die mit dem Brennschneider arbeiten, ein Mal im Jahr eine Sicherheitsunterweisung durch.
Das Wissen, das er sich über die Jahre angeeignet hat, setzt er jeden Tag gekonnt in die Tat um. Mulden und Container werden – je nach dem, was darin landet – stark beansprucht und hin und wieder auch beschädigt. Ist eine Reparatur möglich? Moritz fragen! Flammrichten, reparieren, biegen – alles, was zwischen seinen Fingern landet, funktioniert danach wieder. Löcher in Mulden oder Containern schweißt Moritz zu und schweißt bei Bedarf die Kipplager neu rein. Sind bei Deckelmulden die Deckel verbogen oder die Federn nicht mehr ausreichend gespannt, erneuert er die Federn und repariert die Deckel. In regelmäßigen Abständen müssen auch am Greifer vom Bagger die alten Zähne abgebrannt und neue aufgeschweißt werden – all das liegt im Kompetenzbereich von Moritz.
Moritz Dieterle brennt die alten Zähne am Greifer ab und schweißt neue auf.
Jüngst waren an unserer Schrottschere Reparaturen nötig. Dank seiner Qualifikation hat Moritz die Rohre neu geschweißt, den Hydraulikblock auseinandergenommen, um die Ventile zu überprüfen sowie die Presszylinder für die Überholung aus- und wieder eingebaut. Zusätzlich hat er die Scharniere aufgeschweißt und die Messer gewechselt. Seine Tätigkeiten halten den Betrieb am Laufen.
Doch nicht nur innerhalb des Betriebs ist Moritz der Mann für alle Fälle, auch außerhalb setzt er seine Qualifikationen ein. Als erfahrener und qualifizierter UVV-Prüfer fährt er regelmäßig zu unseren Kunden und führt Prüfungen an Behältern durch – bei Bäckern, Metzgern, Druckhäusern, Handwerksbetrieben oder auch Krankenhäusern. Sind die Kipplager in Ordnung, weisen die Behälter Beschädigungen auf, sind alle sicherheitsrelevanten Merkmale in Ordnung? Als Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten tauscht er zudem defekte, elektrische Bauteile aus. Besonders bei Selbstpresscontainern muss er sehr sorgfältig sein, da uns die Sicherheit dieser Container extrem wichtig ist: Die Notausknöpfe, der Hauptschalter und vor allem der Befreiungstaster müssen einwandfrei funktionieren.
Zusätzlich zu seinem sehr abwechslungsreichen Alltag bekommt er manchmal auch Sonderaufträge, auf die er sich besonders freut. Kürzlich musste eine Wasserförderschnecke vom Wasserwerk auseinandergebrannt werden, um sie transportfähig zu machen. Die Schnecke maß ganze zwölf Meter Länge und konnte am Stück nicht transportiert werden.
Man könnte Moritz Dieterle als Allzweckwaffe für einen Recyclingbetrieb bezeichnen – doch ihn zeichnet besonders aus, dass er sich immer mehr Wissen, Qualifikationen und Fertigkeiten aneignen möchte. Doch wo findet ein so wissbegieriger Mensch seinen Ausgleich?
Am liebsten verbringt er die freie Zeit in der Natur – entweder in seinem eigenen Garten mit Freunden oder in aller Stille am See. Mit einer Angel in der Hand. In der Hoffnung, dass es irgendwann an der Leine zuckt und ihm der ein oder andere selbst gefangene Fisch den Tag versüßt. Und ist es am Wasser doch mal zu still, steht das nächste Punkrock- oder Metalkonzert vor der Tür.
Mit seinem Werkstattwagen fährt Moritz Dieterle zu Außeneinsätzen.
Karle Recycling GmbH
Friedrich-Scholer-Str. 5
70469 Stuttgart
Wertstoffhof Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 7:30 – 16:00 Uhr
Großwaage am Hauptgebäude:
Mo – Fr: 7:00 – 18:00 Uhr
Sa:        7:00 – 13:00 Uhr
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